Verankerungs-Nachweise neu gedacht – 3D-Analysen als Ergänzung zum Eurocode
Theoretische Grundlagen
Zunächst geben wir einen fundierten Einblick in die theoretischen Grundlagen und zeigen, wann sich der Einsatz von 3D-Modellen wirklich lohnt. So optimieren Sie Fundamente, Ankerplatten und Bewehrung mit IDEA StatiCa Detail 3D – gerade in Fällen, die von DIN EN 1992-4 nicht vollständig erfasst werden.
Folgende Themen werden behandelt:
- Volumenelemente in der Praxis: wie sie implementiert wurden und welchen Mehrwert sie für Tragwerksplaner bieten
- Nichtlineares Materialverhalten: Abbildung von Beton und Bewehrung
- Darstellung von Ergebnissen: wie die Ergebnisse sicher ermittelt und interpretiert werden
- Unterschiedliche Arten von Ankern: Übertragung von Normal- und Schubkräften, Modellierung von Schubknaggen, Varianten von Ankern
- Einsatzgrenzen: in welchen Fällen 3D-Modelle erforderlich sind – und wann Normnachweise ausreichen
- Validierung und Sicherheit: Vergleich mit Richtlinien und Versuchsergebnissen
Praktische Anwendung
Bei Fundamentanschlüssen kann der Verankerungsnachweis gemäß DIN EN 1992-4 scheitern, wenn die Tragwirkung der Fundamentbewehrung nicht berücksichtigt wird. In diesem Teil zeigen wir, wie Sie genau solche Fälle sicher lösen.
Zunächst wird ein Fundamentanschluss in IDEA StatiCa Connection bemessen.
Danach werden die Ergebnisse zur Rückverankerung gemäß DIN EN 1992-4 ausführlich kommentiert, damit Sie nachvollziehen können, welche Nachweise entscheidend sind und warum.
Im nächsten Schritt zeigen wir, wie der Fundamentanschluss einfach und zuverlässig nach Detail 3D exportiert wird. Dort gehen wir auf die Modellierung mit Volumenelementen, die Bewehrungsführung und die nichtlinearen Bemessung der Rückverankerung ein. Sie sehen, wie Detail 3D kritische Bereiche sichtbar macht und wie sich Verbesserungen an der Bewehrung direkt aus dem Modell ableiten lassen.