Lastfälle
Lastfälle können auf die gleiche Weise wie bei 2D-Stahlbetonelementen definiert werden. Das bedeutet, dass jedem Lastfall entweder eine ständige oder eine veränderliche Lastart zugeordnet werden kann. Die ständigen Lastfälle werden zuerst auf das Modell angewendet, nach erfolgreicher Berechnung werden die veränderlichen Lastfälle angewendet.
Zu jedem Lastfall können insgesamt 4 Arten von Lastimpulsen hinzugefügt werden.
- Flächenlasten
- Punktlasten
- Gruppe von Kräften
- Eigengewicht
Die Definition von Flächenlasten ist identisch mit der Definition von Flächenstützen. Das bedeutet, dass es möglich ist, sie auf zwei Arten zu spezifizieren - ganze Fläche und Polylinie. Im Falle der Flächenlasten wird natürlich die Belastungsintensität in den drei allgemeinen Richtungen anstelle der Flächensteifigkeit eingegeben.
Wie bereits erwähnt, kann man mit Punktlasten die Lagerplatte mit sechs Schnittgrößen Fx, Fy, Fz, Mx, My und Mz in der allgemeinen Lage belasten. Für die Definition der Biegemomente wird die Rechte-Hand-Regel verwendet.
Die Kräftegruppe ist eine Lastentität, die es ermöglicht, Kräfte in drei Richtungen an beliebiger Stelle des Modells mithilfe einer Tabelle anzugeben. Sie kann auf die Lagerplatte oder die Oberfläche eines Betonblocks bezogen werden. Für die tabellarische Eingabe ist es wieder möglich, die Copy-Paste-Funktionalität aus dem Tabellenkalkulationsprogramm zu verwenden.
Als letzter Belastungsimpuls steht das Eigengewicht in der Anwendung zur Verfügung. Dieser Impuls sollte in jedem Modell enthalten sein. Zum Beispiel werden Betonfundamente, die mit einem Biegemoment belastet werden, nicht so leicht umkippen.
Kombinationen
Da die Analyse in IDEA StatiCa Detail nichtlinear ist, werden sogenannte nichtlineare Kombinationen verwendet. Das bedeutet, dass nicht einzelne Lastfälle berechnet und die Ergebnisse anschließend addiert werden. Vielmehr werden vor der Berechnung Lastfälle der gleichen Belastungsart addiert, natürlich mit den jeweiligen in den Kombinationen definierten Koeffizienten, und anschließend die einzelnen Kombinationen berechnet. Deshalb ist das Vorhandensein von mindestens einer Kombination Voraussetzung für den Start der Berechnung.
Wie zu Beginn des Artikels beschrieben, ist die Berechnung in der Anwendung nur noch für GZT definiert. Dies impliziert logischerweise, dass nur Kombinationen für GZT definiert werden können.