IDEA StatiCa 25.1: Neue Verankerungen, Anschlussgruppen und Nachrechnung im Bestand

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Mit Version 25.1 werden mehrere Arbeitsschritte für Tragwerksplaner deutlich verbessert. Die Erweiterungen betreffen insbesondere die Nachweise von Verankerungen (einschließlich einbetonierter Ankerplatten), die effiziente Berechnung großer Anschlussgruppen sowie die Nachrechnung und Verstärkung bestehender Betonbauteile.

Verankerung: Neue Typen und einheitlicher Workflow

Der Verankerungs-Workflow deckt nun über 75% der in der Praxis vorkommenden Verankerungsfälle gemäß EN 1992-4 ab. Damit entfallen viele bisher notwendige Umgehungslösungen.

Neu hinzugekommen sind Ankerarten für einbetonierte Bauteile, z. B. Kopfbolzen oder L-förmig gebogene Betonstahlanker. Diese können jetzt direkt nach Eurocode bemessen werden. Die Bemessung erfolgt durchgängig - unabhängig davon, ob es sich um einbetonierte oder nachträglich eingebaute Anker handelt. Die Stahlbauteile und die Anker werden in Connection nachgewiesen, anschließend können die Ergebnisse nach Detail exportiert werden, um den Betonwiderstand und die Bewehrung nachzuweisen.

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Zudem ist jetzt die Modellierung von Verankerungen in mehreren Ebenen möglich. Alle Berechnungsdaten werden zwischen Connection und Detail automatisch ausgetauscht, sodass eine vollständige Nachweisführung der Verankerung möglich ist.

Effizientere Workflows für Anschlussgruppen

Die Berechnung umfangreicher Anschlussgruppen war bislang relativ zeitraubend. Mit Checkbot 25.1 sinkt die Berechnungszeit für beispielsweise 30 Anschlüsse auf etwa 6 Minuten - etwa dreimal schneller als zuvor.

Neu ist die Möglichkeit, Bauteil-Exzentrizitäten zu übernehmen, Bauteiloberflächen zu justieren und mehrere parametrische Vorlagen auf einen Knoten anzuwenden.
Während der Berechnung wird der Fortschritt angezeigt und der Vorgang kann bei Bedarf abgebrochen werden. Auch Beulanalysen können für ganze Gruppen gemeinsam aktiviert oder deaktiviert werden. Das gesamte Verfahren ist damit deutlich schneller und anwenderfreundlicher.

Nachrechnung und Verstärkung bestehender Bauwerke

Viele Bauwerke aus den 1970er- und 1980er-Jahren enthalten glatte Bewehrungsstäbe, die in herkömmlichen Programmen oft nicht korrekt berücksichtigt werden. Detail 2D und 3D unterstützen nun auch glatte Bewehrung gemäß EN, ACI und AUS, einschließlich der richtigen Verbundfestigkeit, Verankerungslänge und Rissbreitenprüfung.

Zusätzlich können externe Vorspannungen modelliert und bemessen werden – etwa für die Verstärkung von Brücken oder Fertigteilen.

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Weitere Normen und Neuerungen

  • Unterstützung der indischen Norm für Verankerungen
  • Unterstützung der australischen Norm in Detail 2D / 3D für Vorspannung
  • Neue Funktionen für Fertigteil-Träger: Definition der Torsionssteifigkeit (gerissen / nicht gerissen)
  • Verbesserte Darstellung von Spannungen und Bewehrung (wahlweise „Regenbogen“ oder „Rot & Blau“)
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  • Neue Profile und Unterstützung von ACI 318-25 (USA)
  • Neue Betonfestigkeitsklassen C28/35 und C32/40
  • Lokalisierung aller Anwendungen in Bulgarisch, Kroatisch, Ukrainisch sowie neu in traditionellem Chinesisch

Fazit

IDEA StatiCa 25.1 erweitert die Bemessung von Verankerungen, Wandscheiben und Anschlussgruppen.
Die neue Version spart Zeit, erhöht die Nachweissicherheit und verbessert die Integration zwischen den Anwendungen Connection, Detail, Beam und Checkbot.

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