Entdecken Sie neue Möglichkeiten mit modernster Verankerungstechnologie

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Die Planung von Verankerungen ist in der Regel einfach, bis sie es nicht mehr ist. Wenn Bauingenieure mit nicht normgerechten Details konfrontiert werden, wird es schnell kompliziert. Glücklicherweise ist dies, wie Sie in diesem Artikel erfahren werden, nicht mehr unbedingt der Fall.

Ob begrenzter Platz für die Verankerung, ein unkonventioneller architektonischer Grundriss, eine Verankerung in Randnähe, die Notwendigkeit, Stahl an unregelmäßigen Betonformen zu befestigen, oder die Forderung der Baustelle, eingegossene Platten einzubauen - diese Sonderfälle erfordern mehr als nur typische Lösungen. Genau hier beginnt die eigentliche Herausforderung bei der Planung.

Wie gehen Bauingenieure eigentlich mit diesen Situationen um?

Es beginnt mit Annahmen und viel Handarbeit und Berechnungen. Stunden werden damit verbracht, Berechnungen zu wiederholen und die Vorschriften zu überprüfen. Nicht selten führen Bemessungen zu unnötig überdimensionierten Fundamenten und Platten aufgrund von Betonausbrüchen:

  • Betonkantenversagen
  • Versagen des Betonkegels
  • Kombination von Ausbrüchen
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Nehmen wir zum Beispiel die Verankerung in Randnähe. Ohne Bewehrung ist es fast unmöglich, einen Norm-Nachweis für Betonkanten- oder Kegelversagen zu erbringen. Wenn die Anker nahe beieinander liegen, hat man es plötzlich mit interagierenden Kegeln zu tun - etwas, das die meisten Vorschriften ganz zu vermeiden empfehlen. Aber was tun Sie, wenn Ihr Grundriss die empfohlenen Abstände einfach nicht zulässt?

Dann muss eine zusätzliche Bewehrung in Betracht gezogen werden. Der Eurocode 1992-4 - Bemessung und Konstruktion von Betontragwerken - Teil 4: Bemessung von Befestigungsmitteln für die Verwendung in Beton empfiehlt die Festlegung eines geeigneten Fachwerk-Modells.

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Doch was ist, wenn eine untypische Geometrie des Betonblocks die Anwendung der Verankerung erschwert?

Herausforderungen bei der Verankerung von nicht normgerechten Geometrien

Vor allem bei unregelmäßigen Geometrien oder einzigartigen Grundrissen, die über die Standardfälle aus dem "Lehrbuch" hinausgehen, ist der Prozess nicht nur zeitaufwändig, sondern lässt auch zu viel Raum für Unsicherheit. In solchen Fällen können die allgemeinen Formen unvorhersehbar sein, so dass es entscheidend ist, die Randabstände auf allen Seiten sorgfältig zu berücksichtigen. Die Verankerungstiefe kann aufgrund von Unterschieden in der Blockdicke oder der Positionierung der Anker variieren, und die Anker selbst liegen möglicherweise nicht in der gleichen Ebene.

In der neuesten Version von IDEA StatiCa haben wir leistungsstarke neue Funktionen hinzugefügt, die Ihnen helfen, Verankerungen unter realen Bedingungen, zu bemessen.

Sie können nun fast jede Form von Betonblöcken für die Verankerung bemessen und nachweisen. Egal, ob es sich um einen Sockel, nicht rechteckige Ankerblöcke, Verlängerungen von Streifenfundamenten, eine beliebige Wandform oder eine von Architekten geforderte Sondergeometrie handelt.

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Bewehrungsgerechte Bemessung von einbetonierten Ankerplatten

In der Bauindustrie trifft man häufig auf Tragwerke, die sowohl Stahl- als auch Betonelemente enthalten. Die Betonelemente spielen oft eine wichtige Rolle bei der Gewährleistung der seitlichen Stabilität des Stahltragwerks. Diese Elemente werden in der Regel durch den Einsatz von Ankerplatten miteinander verbunden. Einbetonierte Stahlplatten bieten eine zuverlässige Verankerung, außerdem können sie so hergestellt werden, dass auf der Baustelle möglichst wenig gebohrt werden muss. Die Platten schließen bündig mit der Betonoberfläche ab und ermöglichen saubere und ebene Verbindungen. Einbetonierte Stahlplatten werden besonders bei Anwendungen wie Fassadenträgersystemen, Stahlrahmenverbindungen in hybriden Beton-Stahl-Gebäuden, Aufzugsschienenstützen, Verankerung von mechanischen Geräten, Brückenlagern und Verbindungen von Betonfertigteilen bevorzugt.

Doch so vielfältig die Anwendungen auch sind, so komplex kann die Konstruktion werden. Die Axialkräfte werden durch die Bewehrung im Beton aufgenommen, die mit der Stahlplatte verschweißt wird, um die Last durch Verbund mit dem Beton zu übertragen. Scherbolzen, Anker oder Scherlaschen nehmen die Scherkräfte auf.

Der Bemessungswiderstand der eingebetteten Elemente hängt in hohem Maße von der Lage der Betonbewehrung ab, insbesondere wenn die Stahlplatte nahe am Rand positioniert ist (tragende Fassadensysteme).

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Detail 3D berücksichtigt automatisch die Bewehrung in der Nähe der Ankerplatte, was die Tragfähigkeit erheblich erhöhen kann. Diese Lösung ermöglicht es Ihnen, Vereinfachungen zu vermeiden und bietet Nachweise auf der Grundlage des Grenzzustands der Tragfähigkeit (GZT).

Die Ankerbemessung auf die nächste Stufe heben

IDEA StatiCa bietet Ingenieuren eine umfassende Lösung für die Bemessung und den Nachweis von Verankerungen. Ingenieure sind nicht mehr auf vereinfachte, konservative Lehrbuchbeispiele beschränkt, die den Bemessungsvorschriften entsprechen und zu einer Überdimensionierung von Grundplatten und Ankern führen. Durch die Berücksichtigung der Bewehrung im Betonblock können Ingenieure sichere, genaue und kostengünstige Lösungen erstellen.

Es ist an der Zeit, über das Lehrbuch hinauszugehen und Verankerungssysteme zu planen, die der Komplexität und den Anforderungen moderner baulicher Anwendungen wirklich gerecht werden.

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