Museum für satirische Kunst

Edinburgh, Scotland | Vereinigtes Königreich
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Die Gewinnerin des diesjährigen Studentenpreises befindet sich derzeit im fünften Jahr ihres Studiums des MEng in Bauingenieurwesen und Architektur mit einem Jahr in der Industrie an der Universität Sheffield im Vereinigten Königreich. Für ihren Beitrag entwarf Ying Xuan Chian ein imaginäres Projekt, das ein Haus für ein Satire-Kunstmuseum in Edinburgh, Schottland, schaffen sollte. Das Projekt umfasste sowohl architektonische als auch bauliche Komponenten, wobei der Gesamtentwurf viele Aspekte der Energieeinsparung und der Reduzierung des Kohlenstoffausstoßes enthielt, die für die Planerin von besonderem Interesse sind. Die Jury war besonders von der Vollständigkeit und dem Umfang der Dokumentation angetan, die diesen Beitrag zu einem offensichtlichen Kandidaten für den Erfolg machten.

About the project

Das Projekt ist ein spekulativer, experimenteller Entwurf für ein Museum für satirische Kunst in Edinburgh, Schottland.

Das Projekt zielt darauf ab, kohlenstoffarme Materialien und Produkte sowie fortschrittliche Bautechnologien und -methoden einzusetzen, um die kulturelle Architektursprache zum Ausdruck zu bringen, die auf den klassischen, gotischen, viktorianischen und edwardianischen Baustil zurückgreift, der das faszinierende Stadtbild von Edinburgh prägt.

Das Gebäude befindet sich in einem Innenhof, der von einer vielseitigen Mischung von Fassaden umgeben ist, von den georgianischen Fassaden der Patrick Geddes Hall und des schottischen Baronialhauses Ramsay Gardens bis hin zum gotischen Stil des New College. Das Gebäude selbst wiederum "persifliert" diese architektonischen Stile, indem es sich einen Scherz mit ihnen erlaubt und dabei sowohl nachhaltige und lokale (wo möglich) historische Materialien als auch moderne, kohlenstoffarme Materialien und Methoden verwendet und so zu einem architektonischen Anachronismus wird.

Es wurden kohlenstoffarme, leichte Materialien spezifiziert, die das strukturelle Schema untermauern und den Gesamtkohlenstoffausstoß niedrig halten. Der Gesamtaufbau ist eine Stahl-CLT-Hybridlösung mit einem Stahlstützen-Trägerrahmen und CLT-Struktur-Isolierplatten (SIPs). IDEA StatiCa wurde eingesetzt, um die Konstruktion von Trägern, Stützen und Rahmen zu analysieren, um die Materialeffizienz und -wirtschaftlichkeit zu optimieren und so den Kohlenstoff-Fußabdruck des Gebäudes zu minimieren. IDEA StatiCa wurde auch verwendet, um Verbindungsentwürfe zu spezifizieren und zu verfeinern und erleichterte den schematischen Entwurf in der Entwurfsphase für andere Konstruktionslösungen innerhalb des Projekts, wie z.B. das Rippendach, die Vorhangfassade, abgehängte Laufstege und Dachbinder.

Technische Herausforderungen

TUm den betrieblichen CO2-Ausstoß niedrig zu halten, werden im gesamten Designprozess Passivhaus-Standards herangezogen. Wand-, Boden- und Dachkonstruktionen werden im Ubakus-Webtool spezifiziert, um die Einhaltung der Passivhaus-Standards sicherzustellen. Auf diese Weise konnte der Einsatz mechanischer Erwärmung minimiert oder sogar ganz vermieden werden. Dies stellt auch eine Herausforderung und Chance für IDEA StatiCa dar, weiterhin für die Spezifikation von Verbindungen und Anschlüssen eingesetzt zu werden, um Wärmebrücken in der Gebäudehülle zu vermeiden und eine optimale Isolierung sicherzustellen. Fenster und Trennwände sind so konzipiert, dass sie bedienbar sind und es den Bewohnern ermöglichen, die Raumklimabedingungen je nach Wetterlage und/oder ihren Anforderungen zu steuern, was wiederum für ein gesundes, komfortables Raumklima sorgt. Daher müssten in IDEA StatiCa entworfene Fenster-Anschlüsse auch das Öffnen und Schließen von Fenstern ermöglichen, und Wandanschlüsse müssen bewegliche Trennwände/Akustikpaneele ermöglichen. 

Zu den weiteren Zielen des Projekts gehören die Anpassungsfähigkeit und/oder der Rückbau. Das Prinzip der Kreislaufwirtschaft war eine wichtige Überlegung für das Projekt, bei dem wiederverwendete Materialien zum Einsatz kommen (z. B. ausgegrabener Sandstein für die Fassaden des Gebäudes und wiederverwendete Fenster für eine Vorhangfassade). Ein weiterer wichtiger Gesichtspunkt bei der Gestaltung der Verbindungen war die leichte Demontage und Wiederverwendung.

Wie bereits erwähnt, gewann Ying Xuan Chian die Kategorie „Studentenprojekte“ bei den  IDEA StatiCa Excellence Awards 2023 .

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